Jeru Kabbal

Sein Leben – Sein Tod

Jeru Kabbal war ein spiritueller Lehrer des 20. Jahrhunderts

Er sprach selten über seine Vergangenheit. Er war eine private Person und lebte seine Lehren des Seins im Hier und Jetzt.
Bekannt ist, dass er 1930 in den USA als Richard Dorin Shoulders geboren wurde. In seiner Jugend studierte er traditionelle westliche Psychologie, fand sie aber sehr begrenzt. Doch er war unwiderruflich engagiert und leidenschaftlich daran interessiert, den Mind zu verstehen und darüber hinauszugehen. Er widmete sich der Untersuchung, wie man Lebensqualität und Beziehungen verbessern kann.
Seine detaillierte Biografie und eine Analyse des ClarityProcess wurden auf Deutsch in diesem Buch veröffentlicht: Springer Verlag “Jeru Kabbals ClarityProcess von Lothar Nishkam Koch”.

Die frühen Jahre

Jeru diente als Luftbildfotograf im Koreakrieg. Er wurde Flugzeugen zugeteilt, die hinter den feindlichen Linien flogen, um Bilder für Geheimdienstdaten zu machen.

Nach seinem Armee-Dienst arbeitete er als Nationalpark-Ranger. Er liebte die Natur immer sehr.
Als junger Psychologe nahm er einen gut bezahlten Job in einem großen amerikanischen Unternehmen an. Bald stellte er fest, dass er schnell einen hohen Lebensstandard erreichte und leicht sein Leben lang von diesem Job leben könnte. Aber er fand diese Perspektive ziemlich langweilig und verließ den Job, um durch Europa zu reisen.

Erforschung der äußeren und inneren Welt

Angezogen von den Abenteuern und Mystiken des Ostens begann Jeru dann, weit zu reisen, besonders in Asien, und testete zahlreiche Methoden der Selbsterkenntnis, auf die er stieß.

Er studierte bei mehreren spirituellen Lehrern, darunter mehrere Jahre bei Osho, und fühlte sich besonders zu den Lehren von Krishnamurti, Nisargadatta, Ramana Maharishi und mystischen Elementen des Christentums hingezogen. Trotzdem war er immer ein unabhängiger spiritueller Denker. Mehrere Jahre lang leitete er Workshops namens Dehypnotherapie, weil seine „Werkzeuge“ die Menschen aus der Hypnose ihrer Geschichten, ihres Denkens und Träumens herausziehen konnten. Er experimentierte viel mit Atemarbeit und Musik und gab ausgedehnte Retreats in Holland, einige davon waren mehr als drei Monate lang.

Retreats und Lehren

1990, nach einem langen Einsiedler-Retreat in der amerikanischen Wüste, inspirierte ihn ein Erlebnis dazu, den neuen Namen Jeru Kabbal anzunehmen. Er gründete das Institute for Accelerated Personal Transformation (Apt Institute) in Kalifornien und entwickelte den Atemprozess “Quantum Light Breath Meditation”, der hier erhältlich ist und schnell populär wurde, weil er eine sehr effiziente Möglichkeit bietet, den Geist zu klären und in weniger als einer Stunde erweiterte Bewusstseinserfahrungen zu erreichen.
Er stellte klar, dass die Arbeit mit dem Unterbewusstsein nur der halbe Weg zur Klarheit oder Selbsterkenntnis ist. Werkzeuge und praktische Bewusstseinserfahrungen, die den Menschen einen Vorgeschmack auf das Hier und Jetzt geben, wurden hinzugefügt, und er verdichtete seine frühere Arbeit in eine Workshop-Serie, die er “The ClarityProcess®” nannte.

So kombinierte er sein Wissen als westlicher Psychologe mit der Weisheit des Ostens auf einzigartige, praktische und effiziente Weise.
Da er das Reisen liebte, führte er den ClarityProcess® während der 1990er Jahre hauptsächlich in Retreat-Zentren in Kalifornien, Deutschland, Holland, Spanien und Bali durch.

Verlassen des Körpers

Seit seiner Geburt litt Jeru Kabbal an einer genetischen Nierenerkrankung. Eine Nierentransplantation war mehrere Jahre erfolgreich, aber Jeru verließ seinen Körper nach einer zweiten Transplantation im Jahr 2000. Einer seiner letzten Wünsche war es, dass vierzig seiner engsten Freunde und Schüler einen hölzernen Buddha erhielten, der einige seiner Asche enthielt.
Er hinterließ sein unvergleichliches Werk in schriftlicher und audio Form und in seinen Schülern, die den ClarityProcess® heute in Europa (Deutschland, Niederlande, Österreich) teilen.

His Poem

WILD AND WONDERFUL

I did not come to plant seeds of the body.

I did not come to do what has already been done millions of times, even by me.

I am here that others may peer into the stone and see light. I am here to sing a wordless song, confusing, entrancing, prickling – until each hears his own inner song.

Until each hears the magnificent roar of divinity in a single blade of grass.
Oh how wondrous is the mundane. Each of the trillions of leaves is a masterpiece.

The everyday is a tapestry of miracle evolving out of miracle evolving out of miracle.

I am here to delight in life, to allow my smile of satisfaction to tantalize others so that they too will want to try the bread I am eating.

I have preached all of my life and no one has heard. But now I myself begin to hear.

I am my only audience when I sing and dance. How wild and wonderful.

My fragrance tickles the nostrils when I am gone.

Jeru Kabbal